Erneut zwei Hypo Banken in Schieflage
Nach dem großen Skandal um die Kärntner Hypo Alpe Adria sind nun wieder 2 Hypo Banken in Schieflage geraten. Gegen 4 Mitarbeiter der Münchner Niederlassung der Hypo Tirol Bank wurden in Zusammenhang mit einem drohenden Ausfall von 21,3 Millionen Euro für das M-Solar Technology AG Solarkraftwerk in Bayern Anzeigen wegen Verdachts der Untreue sowohl bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck (lt. Wilfried Siegele, Staatsanwaltschaft Innsbruck) als auch bei der Staatsanwaltschaft München erstattet. Es geht um Nichteinhaltung bzw. Verletzung der Sicherheits- und Risikokontrollmechanismen nach dem Bankgesetz. Angeblich hätten laut Aufsichtsratvorsitzenden der M-Solar an die Solarzellenfirma „RTM AG“ Zahlungen stattgefunden, diese Firma hatte jedoch nie existiert. Auch bei der Hypo Steiermark gibt es Probleme. Im Frühjahr müssen sich 2 ehemalige Manager (Geschäftsführer und Prokurist) wegen Untreue vor Gericht verantworten, die Verhandlungen mit umfassenden Einvernahmen werden voraussichtlich 22 Tage dauern. Dabei geht es um riskante Leasinggeschäfte im KFZ- und Maschinenbereich in Bosnien und Kroatien, die geplatzt waren – Schadenssumme an die 40 Millionen Euro. Hier griffen – spät aber doch – interne Kontrollmechanismen wie zusätzliche Geschäftsführer. Sind Eurer Meinung nach verschärfte interne Kontrollmechanismen bei Banken ausreichend oder bedarf es strengerer und ständiger Kontrollen auch von außen und von unabhängigen Instituten bzw. staatlichen Stellen?