5. Februar 2010 Von admin

AUA Aktien werden nicht mehr an der Wiener Börse gehandelt

Nach der Übernahme durch die Lufthansa im September 2009 wurde nunmehr trotz massiver Proteste von bereits klagenden Aktionären der Gesellschafterausschluss vom Firmenbuchgericht eingetragen und damit nun auch die AUA-Aktien von der Wiener Börse genommen – sie werden ab sofort nicht mehr an der Wiener Börse gehandelt.

Die AUA besitzt somit auch keinen Streubesitz mehr. Den noch verbliebenen Streubesitz-Aktionären waren im Dezember 2009 50 Cent pro Aktie geboten worden (der letzte Kurs der Aktie lag gestern bei 1,89 Euro). Einer der Investoren, Rupert Heinrich Staller möchte jedoch diese „Zwangsbeglückung“ anfechten und hat eine umfassende Klage eingebracht.

Im äußersten Fall will er bis an den OGH (Obersten Gerichtshof) gehen. Bei Erfolg wäre der Gesellschafterausschluss null und nichtig und es müsste eine Rückabwicklung mit sämtlichen Konsequenzen erfolgen. Ein anderer Investor, Alexander Proschofsky, sowie 20 weitere Investoren (lt. Proschofsky), welche keine Anfechtung anstreben, wollen jedoch eine gerichtliche Überprüfung des Abfindungspreises beantragen.

Habt Ihr selbst schon in Aktien investiert und welche Erfahrungen habt Ihr damit gemacht? Würdet Ihr anderen dazu raten, in Aktien heimischer Unternehmen zu investieren?