Zypern – Viel Lärm um Nichts
Viel Lärm um Nichts könnte man angesichts der neuesten Meldungen bezüglich „Rettung“ von Zypern angesichts einer drohenden Staatspleite sagen. Nachdem wieder einmal mehr Dutzende Krisensitzungen der EZB, EU-Politikern, etc. statt gefunden haben, die uns allen mit einer „Zerschlagung des EU-Raums“ im Falle der Nicht-Rettung des Inselstaats drohten und wahre Horrorszenarien darstellten, geschah das, was die meisten von uns schon im Vorfeld geahnt haben: „Rettung in allerletzter Minute“ mit einem Finanzpaket das 10 Milliarden Euro schwer ist. Damit bleibt uns die Erfahrung erspart, was tatsächlich passiert wäre, wenn Zypern Staatsbankrott erlitten hätte. Vermutlich gar nicht einmal so viel, außer daß sich eben ein Land aus dem Euro-Raum verabschiedet hätte und wieder zu einer anderen Währung zurück gekehrt wäre, was wir ja schon früher für lange, lange Zeit hatten. Das Szenario soll nunmehr so aussehen: Kunden zypriotischer Großbanken mit über 100.000 Euro Sparguthaben müssen vermutlich nun mit einer Zwangsabgabe von 30 % ihres Sparguthabens rechnen, was de facto nicht einer „Solidaritätsabgabe“ sondern vielmehr realistisch gesehen einer Zwangsenteignung gleich kommt. Details hiezu stehen noch nicht fest. (Alle Angaben ohne Gewähr)