Weitere Zuwanderung in Österreich sinnvoll?
Im Hinblick auf z. B. die Volksabstimmung in der Schweiz hinsichtlich einer Ausländer-Quote, welche sich die Begrenzung der Auswanderung zum Ziel setzt, fragt man sich, ob eine derartige Regelung nicht auch für Österreich sinnvoll wäre.
Speziell im Hinblick auf die unlängst veröffentlichten Arbeitslosenzahlen, die ein Rekordhoch von 450.000 Arbeitslosen ergibt. Fakt ist, daß es immer wieder Zuwanderungsschübe in unserer Geschichte gab. Allerdings gab es auch ausreichend Arbeitsplätze bzw. konnten sich die Zuwanderer durch Selbständige Tätigkeiten selbst solche schaffen.
Dies hat sich jedenfalls doch eklatant verändert und mittlerweile stehen quer durch alle Alters-, Ausbildungs- und Bevölkerungsschichten Menschen im beruflichen Abseits und finden keine Arbeitsstelle mehr (außer die sehr schlecht bezahlten, von denen man sozusagen nicht leben kann).
Beschönigungen in Form von Kursen beim Arbeitsamt nützen da auch nicht viel, außer für die Statistik und kosten zudem im Vergleich zu ihrem Nutzen unverhältnismäßig viel Geld, das wiederum andernorts abgeht.
Mit guter bzw. sehr guter Ausbildung gilt man als „überqualifiziert“, mit weniger Ausbildung als „unterqualifiziert“. Mittlerweile zeichnet sich ein beginnender Trend zu „studierten Verkäufern“ ab, die natürlich auch nicht besonders gut bezahlt werden.
Junge Menschen zu einem Studium zu ermutigen, bei denen die Karriere- und Jobchancen heute auch schon mehr als gering sind, scheint jedenfalls auch nicht der richtige Weg – auch wenn sie dadurch für eine Weile aus den Arbeitslosenstatistiken verschwinden und viel Hoffnung und Mühe in ihre Ausbildung setzen.
Ein oft bemühtes Argument pro Zuwanderung ist, daß wir Zuwanderung brauchen, weil wir sonst quasi ein „aussterbendes Volk“ wären. Dies kann man aber so nicht mehr stehen lassen. Denn was bringt uns die Zuwanderung, wenn das Heer der Arbeitslosen damit wächst, weil einfach nicht genügend Arbeit vorhanden ist?
Wenn schon jetzt nicht mehr genügend angemessen bezahlte Arbeitsplätze für alle vorhanden sind?
Die Zuwanderer werden schließlich auch nicht von Arbeitslosigkeit verschont und somit wiederum auch in der Zukunft noch zusätzlich dem Sozialstaat zur Last fallen. Wer dann eines Tages die Pensionen von wem auch immer bezahlt, steht also komplett in Frage.
Mit Sicherheit wird sich auf diesem Sektor noch einiges verändern. Private Vorsorge ist schon einmal ein guter Weg, auch wird es aller Voraussicht nach eine Art niedriger „Volkspension“ geben (vermutlich in Höhe der Mindestsicherung), alles andere wäre wahrscheinlich nicht mehr finanzierbar.
Entlastung der Arbeitgeber wäre jedenfalls auch ein zusätzlich anzuratender Weg. Damit diese mehr Ressourcen für die Anstellung von Mitarbeitern zur Verfügung haben und somit die Wirtschaft in Schwung bringen. Jeder Arbeitslose weniger ist ein Mensch, der über mehr Kaufkraft verfügt….
Bei der Zuwanderung wäre es gut, sich einmal zu überlegen, wer tatsächlich Flüchtlingsstatus hat und wer Wirtschaftsflüchtling ist.
Ansonsten könnte das System rascher kippen, als uns lieb ist.
(Anmerkung: dieser Artikel spiegelt eine persönliche Meinung dar, wir sind für weitere Kommentare, Meinungen, Vorschläge, jederzeit offen)