Blutsbrüder teilen alles
Filmdauer: 89 Minuten
Erscheinungsjahr: 2013
Besetzung: Lorenz Willkomm (Alex), Johannes Nussbaum (Ferry), Felix Jancik (Spindelhannes), Benedikt Hösl (Ben), Udo Samel (Chorleiter), Susanne Lothar (Alice Hoffmann), Daniela Nane (Helenka), Bernhard Schir (Gauleiter)
Regie: Wolfram Paulus
Filmmusik: Hannes Michael Schalle, Peter Valentin
FSK: 10 J.
Dieser Kinofilm entführt in das Wien die letzten Tage des 2. Weltkriegs im Jahr 1944. Die beiden „Blutsbrüder“ Alex und Ferry sind gerade einmal 13 Jahre alt geworden und müssen ums Überleben kämpfen, während rund um sie immer wieder Bomben niedergehen und alles in Panik, Chaos und Zerstörung versinkt. Ferrys Eltern bestimmen, daß ihr Sohn zu seinem eigenen Schutz zu Verwandten in die Tschechoslowakei aufs Land fahren soll. Alex folgt ihm heimlich und setzt sich damit erstmals gegen seine eigenen Eltern durch, die ihn lieber bei sich sehen wollen. Am Land angekommen entpuppt sich die vermeintliche Idylle und Ruhe als trügerisch. Vorerst wird Alex in einem Chor aufgenommen und erreicht auch, daß Ferry vom Chorleiter in diesem aufgenommen wird. Die beiden Pubertierenden erleben so manches Abenteuer miteinander. Den Kriegshandlungen sind die beiden Buben zwar zumindest vorerst einigermaßen entkommen, jedoch stoßen sie auch dort auf Gewalt, politische Machtkämpfe und noch dazu macht ihnen die erste aufkeimende Liebe zu schaffen, die sich als eine Art Probe ihrer Freundschaft zu einander erweist. Zudem bekommt Alex auch dort Probleme mit seiner jüdischen Herkunft. Ein Ausflug in eine Welt des Kriegs, wie wir sie so glücklicherweise nicht bzw. nur aus den Nachrichten und Erzählungen der älteren Generation kennen. Was heute für unsere junge Generation oftmals als undenkbar gilt, war damals der Kampf ums nackte Überleben, bei dem es nur Flucht (falls möglich) oder Anpassung oder eben den Tod gab.
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