Betrug, Hausbau und Bauvorhaben I. Teil Planung
Ich möchte euch heute, im ersten Teil meines Beitrags, von meinen Erfahrungen im Bereich Bauarbeiten und dem großen Angebot an potenziellen Betrügern berichten.
Sie planen ein Haus zu bauen, etwas zu sanieren, etwas umzubauen, haben niemanden der Sie unterstützt bzw. wollen sich selbst auf ihre Beine stellen und etwas alleine schaffen. Die vielen Kommentare und gut gemeinten oder beängstigenden Stellungnahmen verhindern ihren Fokus auf das geplante Projekt aber Sie wollen endlich durchstarten.
Sie beginnen mit der Planung im Kopf, Sie haben eine Vorstellung wie alles einmal aussehen wird, Sie haben Ihren Entschluss getroffen. Nun kommen Sie zur professionellen Planung, alles soll ordnungsgemäß sein. Was haben Sie zu tun, die erste Überforderung macht sie wegen nicht vorhandener Erfahrung unsicher.
Was tun Sie? Was machen Sie? Wer ist für was zuständig?
Sie informieren sich beim Bauamt oder der Gemeinde – was ist erlaubt und ist es grundsätzlich möglich das Vorhaben in die Tat umzusetzen, im Internet – bezogen auf den Ort Ihrer Liegenschaft, bei den Nachbarn – bezüglich ihrer Zustimmung oder Ablehnung – dies beeinflusst u. U. die Notwendigkeit einer Bauverhandlung, Sie suchen nach den einschlägigen Baugesetzen – bezogen auf das Bundesland und die bundes- landesgesetzlichen Bestimmungen.
Wenn notwendig nehmen Sie Kontakt zu einem Planer auf (hier ist das Internet behilflich – Bewertungen), Sie nehmen Kontakt zu Bauunternehmen auf, welche oft auch eine Planung mit anbieten (Achtung vor Dreibuchstabenfirmen und Billigangeboten) – hier kann bereits der Pelzebub versteckt sein!
Sie fordern Unterschriften, Angebote, Zusagen – keine shakehand Vereinbarung (Problem der Beweisbarkeit), sie laden jemanden ein sie bei Besprechungen zu Begleiten und darum ein stichwortartiges Protokoll, über Gesagtes und Zugesichertes, während des Gesprächs zu verfassen. Sie vergewissern sich vorab das der Erstkontakt kostenfrei ist und geben keine Zugeständnisse….
Nach alledem gönnen und geben Sie sich die Zeit alles beiseite zu legen, dann beginnen Sie mit Aufzeichnungen und Recherchen (über die WKO bezüglich Firmenauskunft, Personen recherche über Google, Facebook und anderen Personenbezogene Plattformen – stellen Sie dort Fragen und bitten Sie um Erfahrungswerte über diese Unternehmen oder Personen ohne dabei persönlich zu werden oder persönliche Daten preis zu geben (Datenschutz).
Allgemein kann es ratsam sein bei Plattformen wie „Pfusch am Bau“ und der „Bauherrenhilfe“ sowie anderen Optionen, nach zu sehen ob Firmen positiv oder negativ gelistet wurden.
Wie dann die Schritte weiter gehen erzähle ich euch im nächsten Beitrag, denn alles oben genannte und ratsame habe ich nicht gemacht. Zum einen weil ich mich nicht ausgekannt habe und zum anderen weil ich ungeduldig mit zuviel Naivität und dem guten Glauben von mündlichen Vereinbarungen, viel zu rasch etwas umsetzen wollte, dass mich nun ruiniert hat – ich habe ein Haus, das ich nicht bewohnen kann, Schulden die ich zwar bediene aber nun eine weitere Finanzierung nicht mehr bedienen könnte und ohne Finanzspritze bin ich auch heute nicht in der Lage die Mängel zu beheben oder mein Projekt fertig zu stellen….