Österreichische Bundesheer-Kasernen teilweise in sehr schlechtem Zustand
Laut Bericht der Volksanwaltschaft befinden sich Österreichs Kasernen teilweise in einem desolaten Zustand. In konkreten Fällen müssen sich die Soldaten in Kellern der Nachbarhäuser duschen, auf unbeheizten Dachböden umkleiden und in Feldspitälern gibt es u. U. keine Lifte für Verletzte. In einem Gutachten wird daher mehr Geld für die dringend nötigen Sanierungen gefordert. Speziell die Reparaturarbeiten an der Schwarzenberg-Kaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) würden ohne zusätzliche Mittel zwischen 8 bis 10 Jahren dauern. Damit wären die Arbeiten unweigerlich mit noch höheren Kosten verbunden. Bereits 2008 waren diesbezügliche Mißstände aufgedeckt worden. Weitere „Sorgenkinder“ sind u. A. die Benedek-Kaserne in Bruckneudorf (Burgenland), bei der durch die bisherige Teilsanierung bereits extreme Unterschiede zu sehen sind und auch die seit ca. 70 Jahren in der Bausubstanz nahezu unverändert gebliebene Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt (Kärnten). Verteidigungs- und Sportminister Darabos meinte dazu, daß während seiner bisherigen Amtszeit schon 311 Millionen Euro für die Bauvorhaben des österreichischen Heeres ausgegeben wurden und weitere Projekte in Planung wären. Wird Eurer Meinung nach genug getan oder muss mehr investiert werden?