Skandal um die Salzburger Festspiele weitet sich aus
Der Skandal rund um die Salzburger Festspiele weitet sich aus. Mittlerweile wird laut Landeshauptfrau Gabi Burgstaller von einem Schaden von ca. 2 Millionen Euro ausgegangen. Es soll unter anderem ungerechtfertigte Provisionszahlungen an den Geschäftsführer der Osterfestspiele, Michael Dewitte und den Technik-Leiter der Sommerfestspiele Klaus Kretschmer gegeben haben. Beide wurden bereits entlassen, für beide gilt jedoch nach wie vor die Unschuldsvermutung. Es soll „Nebenabsprachen“ etc. gegeben haben. Die „Spendengelder“ sind vermutlich über anonyme Konten auf Zypern und über Scheinfirmen in der Karibik geflossen. Burgstaller kündigte an, daß gegen die verantwortlichen Personen und Institutionen Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden. Möglich sei der Missbrauch erst dadurch gewesen, weil das System in sich geschlossen wäre und ein Außenstehender, auch wenn er Gesellschafter der Salzburger Festspiele wäre, nur durch Zufall hinter die unrechtmäßigen Abläufe kommen konnte. In Zukunft soll es eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Aufsichtsrat geben. Um die Festspiele 2010 vorbereiten zu können wurde der Posten des Interimsleiters für die technische Direktion neu ausgeschrieben. Was sagt Ihr zu diesen Vorfällen? Werden die Salzburger Festspiele dadurch in ihrem Ruf und damit die Volkswirtschaft als solches geschädigt?